Was ist passiert:
Wie schon berichtet wurde von einem Landwirt in Helvesiek letzte Woche ein Antrag auf die Erteilung einer „Unbedenklichkeit“ für den Bau einer neuen Schweinemast bei der Gemeinde beantragt.
Was haben die GRÜNEN beantragt:
Die Unbedenklichkeit (in Amtsdeutsch „Das Einvernehmen“) soll erst dann erteilt werden, wenn die Baubehörde des Landkreises seine Prüfung vorgenommen hat und der Gemeinde Helvesiek überprüfbare Dokumente vorliegen.
Leider fand dieser Antrag kein Gehör und wurde von der Mehrheit der Wählergemeinschaft abgelehnt und das Einvernehmen wurde durch die Gemeinde erteilt.
Warum wurde es abgelehnt:
Darüber kann nur spekuliert werden. Einige Möglichkeiten bieten sich an und können hinterfragt werden:
- weil es in der politischen Kultur schon immer so war, dass landwirtschaftliche Bauten kritiklos im Voraus unterstützt wurden?
- weil die Mehrheit in der Wählergemeinschaft der CDU nahestehen, in den ländlichen Bereichen besteht diese Gemeinschaft häufig überwiegend aus Landwirten?
- weil es häufig noch keine Visionen joder Diskussionen gibt , wie sich die Landwirte umweltschonend in die Gemeinschaft einbringen könnten?
Was hat es nun für einen Einfluss:
- durch den weiteren Ausbau industrialisierter Massentierhaltung fällt mehr Gülle – (sorry – es soll heißen „Biologischer Wertstoff“) – an, was die Nitrat- und Phosphorbelastung unseres Wasser weiter kritisch erhöht.
- die Expansion der Gemeinde ist flächenbegrenzt – sie kann also nicht weiter wachsen. Grund dafür sind die landwirtschaftlichen Anlagen im Außenbereich, die wegen der Immissionsrichtlinie einen Wohnungsbau in der Nähe nicht mehr zulassen.
HEL-Flyer GRÜNE-Schweinemastanlage-Nachlese